Die Gefahren von Fettleibigkeit bei Hunden

Die verborgenen Gefahren von Fettleibigkeit bei Hunden

Was jeder Besitzer über das Gewicht und die Gesundheit seines Hundes wissen muss.

Ein wachsendes Problem

Laut tiermedizinischen Studien gelten schätzungsweise 22% bis 40% aller Hunde als übergewichtig oder fettleibig. Fettleibigkeit ist die häufigste Ernährungsstörung bei Haustieren.

Was bedeutet "fettleibig"?

Ein Hund gilt im Allgemeinen als übergewichtig, wenn er 15 % über seinem Idealgewicht liegt, und als fettleibig, wenn er 30 % oder mehr über seinem Idealgewicht liegt. Dieses überschüssige Fett ist nicht nur ein zusätzliches Polster – es ist ein aktives Gewebe, das Hormone (wie Leptin) und Entzündungsstoffe produziert, was zu einem Zustand chronischer, körperweiter Entzündungen führt.

Gesundheitsrisiken & Nebenwirkungen von Fettleibigkeit

Geringere Lebenserwartung

Studien haben gezeigt, dass Hunde, die auf einem Idealgewicht gehalten werden, deutlich länger leben (bis zu 1,8 Jahre) als ihre übergewichtigen Artgenossen.

Orthopädische Erkrankungen

Zusätzliches Gewicht belastet die Gelenke enorm, was zu einem höheren Risiko für Osteoarthritis, Lahmheit und schmerzhafte Bänderrisse wie den Kreuzbandriss (CCL) führt.

Stoffwechsel- & Organerkrankungen

Fettleibigkeit ist ein Hauptrisikofaktor für Diabetes Mellitus(oft durch Insulinresistenz), Pankreatitis(Bauchspeicheldrüsenentzündung) und Harnwegserkrankungen wie Kalziumoxalatsteine und Inkontinenz.

Herz-Kreislauf- & Atemprobleme

Überschüssiges Fett kann die Herzfunktion beeinträchtigen und die Atmung erschweren. Es kann Erkrankungen wie den Trachealkollaps bei kleinen Rassen verschlimmern und führt zu geringerer Ausdauer.

Erhöhtes Krebsrisiko

Die durch überschüssiges Fett verursachte chronische Entzündung wird mit einem höheren Risiko für die Entwicklung bestimmter Krebsarten in Verbindung gebracht, darunter Mammatumore(Gesäugetumore) und Übergangszellkarzinome(Blasenkrebs).

Andere Komplikationen

Fettleibige Hunde leiden auch unter Hauterkrankungen, Fortpflanzungsproblemen (Schwierigkeiten bei der Geburt), geringerer Hitzetoleranz und stellen ein höheres Anästhesierisiko bei Operationen dar.

So überprüfen Sie Ihren Hund: Der 3-Schritte-Test

Mit dem "Body Condition Score" (Körperkonditionsbewertung) überprüfen Tierärzte das Gewicht eines Haustiers. Sie können eine einfache Version zu Hause durchführen. Ein Hund mit Idealgewicht hat eine "sichtbare Taille" und eine "Bauchlinie".

1. Der Rippen-Check

Drücken Sie sanft auf die Seiten Ihres Hundes. Sie sollten die Rippen leicht unter einer dünnen Fettschicht fühlen können, ähnlich wie auf Ihrem Handrücken.

2. Die Ansicht von oben

Betrachten Sie Ihren Hund von direkt oben. Sie sollten eine sichtbare, definierte "Sanduhr"-Taille hinter den Rippen sehen.

3. Die Seitenansicht

Betrachten Sie Ihren Hund von der Seite. Sein Bauch sollte vom unteren Brustkorb zu den Hinterbeinen hin ansteigen.

Was können Sie tun?

Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt

Ihr Tierarzt ist Ihr bester Partner. Er kann bestätigen, ob Ihr Hund übergewichtig ist, und einen sicheren, effektiven Gewichtsabnahmeplan erstellen.

Mahlzeiten managen

Verwenden Sie für jede Mahlzeit einen Messbecher. Vermeiden Sie "freies Füttern". Reduzieren Sie kalorienreiche Leckerlis und Essensreste – sie summieren sich schnell!

Wichtiger Hinweis: Leckerlis zählen auch! Oft ist die schiere Anzahl der Leckerlis, nicht nur die Hauptmahlzeit, die versteckte Quelle für überschüssige Kalorien.

Aktivität steigern

Steigern Sie die tägliche Aktivität Ihres Hundes. Fügen Sie einen zusätzlichen Spaziergang hinzu, spielen Sie Apportieren im Garten oder verwenden Sie Intelligenzspielzeug, damit er für sein Futter "arbeiten" muss.

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Diese Infografik dient zu Bildungszwecken. KI-generierte Inhalte sind kein Ersatz für professionellen tierärztlichen Rat. Konsultieren Sie immer Ihren Tierarzt.